Was ist Tango: Die verschiedenen Tango-Arten
Der Begriff „Tango“ umfasst nicht nur einen einzigen Tanz, sondern eine Vielzahl von Stilrichtungen, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. Zwei der bekanntesten Formen sind der Tango Argentino und der internationale Tango. Der argentinische Ursprung des Tangos bringt eine emotionale Tiefe mit sich, die in kaum einem anderen Paartanz zu finden ist.
Tango Argentino
Der Tango Argentino ist die ursprüngliche und authentischste Form des Tangos. Entstanden in den Armenvierteln von Buenos Aires, verkörpert der Tango Argentino die Leidenschaft, Melancholie und das intensive Gefühl der Umarmung zwischen den Tanzpartnern. Getanzt wird er auf Milongas, bei denen sich Menschen zum gemeinsamen Tangotanzen treffen. Charakteristisch für den Tango Argentino ist die Improvisation – jedes Tanzpaar interpretiert die Musik individuell. Tango, zeigt sich hier in seiner ursprünglichsten Form – voller Gefühl, Nähe und Ausdruckskraft.
Internationaler Tango
Im Gegensatz dazu steht der internationale Tango, der als Standardtanz bei Turnieren getanzt wird. Er zeichnet sich durch strengere Regeln, festgelegte Choreografien und eine eher dramatische Ausdrucksweise aus. Dieser Tanzstil wird meist in Tanzschulen unterrichtet und orientiert sich stark an festen Tanzschritten. Wer sich fragt, was Tango ist, wird in dieser Form einen sportlicheren, technischeren Zugang finden.
Das macht Tango aus
Was Tango ist, lässt sich auch über die Elemente definieren, die ihn einzigartig machen. Zentral ist die Umarmung, die enge Verbindung zwischen den Partnern, durch die sich Bewegungen und Emotionen übertragen. Dazu kommt ein Gefühl für den Takt, das spontane Reagieren auf die Musik, sowie die starke emotionale Ausdruckskraft. Tangotänzer erleben eine besondere Form des Zusammenspiels, in der Führen und Folgen zur Kunst wird. Tango ist: Kommunikation durch Bewegung, eine Sprache ohne Worte, und für viele eine Lebensphilosophie. Die innere Leidenschaft, die beim Tangotanz geweckt wird, macht ihn für viele zur Sucht.
Vorteile von Tango (Gesundheitsaspekt)
Neben seiner kulturellen Bedeutung bietet der Tango auch gesundheitliche Vorteile. Als Paartanz stärkt er die Koordination, das Gleichgewicht und die Beweglichkeit. Das Tangotanzen trainiert die Muskulatur, verbessert die Haltung und fördert die Konzentration. Studien zeigen zudem positive Effekte auf die Psyche: Die Musik, der soziale Kontakt und das emotionale Erleben sorgen für Wohlbefinden. Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson berichten von einer Verbesserung ihrer Fähigkeiten durch Tango Argentino. Wer Tango tanzt, trainiert Körper und Geist gleichzeitig – das ist ein entscheidender Aspekt dessen, was Tango ist. Tangoveranstaltungen fördern außerdem das Gemeinschaftsgefühl und den sozialen Austausch.
Tango Geschichte: Woher kommt der Tango?
Was Tango ist, versteht man besser, wenn man seine Wurzeln kennt. Entstanden ist der Tango Ende des 19. Jahrhunderts zur Jahrhundertwende in Buenos Aires. Er entwickelte sich aus der Mischung verschiedener Kulturen – europäische Einwanderer, afrikanische Rhythmen und die Musik der Oberschicht formten diesen einzigartigen Tanzstil. Viele dieser Einflüsse leben bis heute im Tango weiter. So ist Tango eng mit seiner Geschichte verbunden. Milongas waren damals Treffpunkte für Arbeiter, Musiker und Tänzerinnen, aus denen sich der soziale Charakter des Tangos entwickelte.
Berühmte Tangolegenden
Berühmt wurde Tango durch Persönlichkeiten wie Gardel, der mit seiner Stimme Millionen bewegte, oder Piazzola, der mit seinen innovativen Klängen die Tangoszene revolutionierte. Auch Pugliese, ein einflussreicher Komponist, prägte das Genre entscheidend mit seinem expressiven Stil. Diese Komponisten und Musiker haben definiert, was Tango ist, und ihn weit über die Grenzen Argentiniens hinaus bekannt gemacht. Ihre Werke sind heute fester Bestandteil jeder guten Milonga.
Dazu tanzt man Tango: Musik und Rhythmus
Tangomusik ist tiefgründig, emotional und oft von Melancholie durchzogen. Tangomusik wird meist von einem Orchester mit Bandoneon, Violine, Klavier und Kontrabass gespielt. Der Rhytmus ist fließend und erlaubt eine große Bandbreite an Bewegungen. Was Tango ist, zeigt sich besonders in der musikalischen Vielfalt: Ob Milonguero, Canyengue oder Piazzola – jede Variante hat ihren eigenen Klang und Ausdruck. Die Musikstile tragen zur individuellen Note jeder Milonga bei.
Wie funktioniert Tango?
Im Kern ist Tango eine nonverbale Kommunikation zwischen zwei Menschen. Jeder Schritt basiert auf der Umarmung und einem gemeinsamen Fokus. Anders als bei anderen Tänzen gibt es keine starren Abfolgen – Improvisation ist das Herzstück. Diese Freiheiten machen den Tanz so lebendig. Was Tango ist, wird hier zum persönlichen Ausdruck jedes Einzelnen. Gerade im argentinischen Stil entfaltet sich diese künstlerische Freiheit besonders deutlich.
Tango tanzen lernen
Wer Tangotänzer werden möchte, kann in einer Tanzschule oder Tangoschule beginnen. Ein guter Tanzkurs vermittelt nicht nur Technik, sondern auch Musikalität und Haltung. Das erlernte kann dann bei der Milonga angewendet werden. Die Lernreise beginnt oft mit einfachen Tanzschritten und führt über die Zeit zu komplexeren Figuren und einem feinen Gespür für die Musik. In einer guten Schule lernt man weit mehr als nur Schritte – man erfährt auch, was Tango ist, in seiner Tiefe und Vielfalt. Gerade Tango Argentino wird weltweit unterrichtet und zieht jeden in seinen Bann.
Wo tanzt man Tango?
Tango wird weltweit getanzt – besonders beliebt ist die Milonga, eine Tanzveranstaltung, bei der sich die Szene trifft. In der DACH-Region gibt es zahlreiche Orte mit lebendiger Tangokultur. Große Städte wie Berlin, Wien oder Zürich bieten ein breites Spektrum an Tangoschulen, Events und offenen Tanzabenden. Auch international wächst die Popularität des Tangos stetig. In Milongas wird spürbar, was Tango ist – ein Gefühl der Zugehörigkeit und Verbundenheit. Wer regelmäßig Tango Argentino tanzt, wird diese Atmosphäre schnell zu schätzen wissen.
Was zieht man zum Tango tanzen an?
Beim Tango spielt auch die Kleidung eine Rolle. Tänzerinnen tragen oft elegante Kleider mit Schlitz, um Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Männer wählen meist Hemd und Stoffhose. Wichtig sind die Schuhe: Sie müssen Halt geben und gleichzeitig ein gutes Gefühl auf dem Parkett ermöglichen. Unsere Damen- und Herren-Tanzschuhe sind speziell für die Ansprüche des Tangotanzens gefertigt – ob für den argentinischen Stil oder den internationalen Standardtanz. Werner Kern bietet sowohl Tango Tanzschuhe für Damen als auch Tango Tanzschuhe für Herren an.
Was Tango ist, spürt man am besten auf der Tanzfläche, in der intensiven Berührungen, im gemeinsamen Spiel mit der Musik. Er ist mehr als nur ein Gesellschaftstanz – er ist Ausdruck von Emotion, Verbindung und gelebter Kultur. Die Antwort auf die Frage „Was ist Tango“ steckt in jedem Schritt, in jedem Blick und in jeder Note der Tangomusik. Er berührt, fordert und verbindet. Das macht ihn so besonders – Leidenschaft, Hingabe und Tanzform in vollendeter Harmonie.